Dr. Esther Coors, Hautärztin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf:

Allergien haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, schon 20 Prozent der Deutschen sind davon betroffen, doch die genauen Ursachen für die starke Zunahme von allergischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen sind noch nicht bekannt. Forscher diskutieren die Rolle von Umweltfaktoren. So fanden sie heraus, dass Luftschadstoffe sowohl die Entwicklung einer Allergie als auch die Freisetzung von Allergenen durch die Pollen fördern. Ein anderer Erklärungsansatz ist die sogenannte Hygiene- oder Urwald-Hypothese. Sie geht davon aus, dass die Zunahme der Allergien durch eine verminderte Auseinandersetzung unseres Immunsystems mit bestimmten Bestandteilen von Bakterien und Parasiten bedingt ist.

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