Normalerweise wird die Eizelle schon im Eileiter befruchtet. Wenn sie im Uterus angekommen ist, signalisiert sie dem Körper eine Schwangerschaft.

Prof. Christoph Keck, Endokrinologikum Hamburg:

Die Befruchtung der Eizelle findet typischerweise im Eileiter statt, das heißt, die Eizelle ist noch gar nicht in der Gebärmutter angekommen. Erst vier bis fünf Tage nach der Befruchtung gelangt der Embryo in die Gebärmutterhöhle und nistet sich dort in die Schleimhaut ein. Sehr bald produziert der Embryo das sogenannte Schwangerschaftshormon (hCG: humanes Choriongonadotropin). Es dient dazu, die Schwangerschaft in dieser frühen Entwicklungsphase zu erhalten. Das Hormon wird in den Blutkreislauf abgegeben und mit dem Urin wieder ausgeschieden. Mit empfindlichen Tests kann es in Urin und Blut nachgewiesen werden, wenn eine bestimmte Mindestmenge des Hormons produziert wird. Es dauert mindestens zwei Wochen, bis diese Menge erreicht wird.