Was wir nicht mit der Nahrung aufnehmen, können Ergänzungspräparate liefern

Mit den meisten Vitaminen ist die Bevölkerung in Deutschland gut versorgt, wie das Max-Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe 2008 in der Nationalen Verzehrstudie zeigte. Nur bei zwei Vitaminen herrscht ein deutlicher Mangel: Vitamin D und Folsäure.

Vitamin D : Ein Mangel kann im Alter das Osteoporoserisiko erhöhen und wird auch mit Krankheiten wie Darmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Bis zu 90 Prozent der benötigten Mengen an Vitamin D werden durch das UV-Licht der Sonne in der Haut hergestellt, den Rest können Lebensmittel wie fetter Fisch, Eier, Milch und Käse beitragen. Im Winter und bei einer Lebensweise in geschlossenen Räumen sind viele Menschen unterversorgt. Die aktuelle Datenlage zeigt für Jugendliche den größten Vitamin D-Mangel - mit Folgen für die Knochengesundheit im späteren Leben. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt bei zu wenig Aufenthalt im Freien die zusätzliche Aufnahme von 400 Internationalen Einheiten pro Tag.

Folsäure: Ein Mangel ist besonders für Schwangere gefährlich, weil er bei Ungeborenen zu Neuralrohrdefekten (offene Wirbelsäule) führen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Frauen mit Kinderwunsch die prophylaktische Einnahme von 400 Mikrogramm pro Tag, zusätzlich zu 600 Mikrogramm aus der Nahrung (Gemüse, Obst, Getreide, Eier).