Universität Hamburg koordiniert internationales Projekt am Okavango-Fluss.

Hamburg. Wie lassen sich natürliche Ressourcen entlang des Okavango-Flusses im südlichen Afrika nachhaltig nutzen und der Gewinn daraus gerecht verteilen? Ein internationales Forscherkonsortium will innovative Konzepte und Strategien entwickeln, um diese Herausforderung zu meistern. Die Koordination übernehmen Wissenschaftler der Universität Hamburg. Die Institute für Bodenkunde, Botanik, Ethnologie und Geografie sind an dem interdisziplinären Projekt "The Future Okavango" beteiligt, für das das Bundesforschungsministerium in den kommenden fünf Jahren insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung stellt.

Die Hamburger Forscher arbeiten gemeinsam mit Kultur- und Wirtschaftswissenschaftlern, kooperieren mit afrikanischen und deutschen Partnern. Sie wollen zunächst erforschen, wie unterschiedliche Formen der Landnutzung im Projektgebiet die natürlichen Ressourcen (etwa Holz, Grundwasser, Nahrungsmittel), aber auch die kulturellen und ästhetischen Werte beeinflussen. Die Ergebnisse werden anschließend genutzt, um zusammen mit der lokalen Bevölkerung Strategien zu entwickeln, um das Landmanagement zu optimieren. Das Untersuchungsgebiet schließt die Länder Angola, Namibia und Botswana ein und enthält sowohl stark genutzte als auch weitgehend naturbelassene Bereiche.