Dr. Edilbert Kirk, Meteorologisches Institut, Universität Hamburg:

Für seine Entstehung ist ein Vorgang verantwortlich, der sich Resublimation nennt: Ein Stoff, in diesem Fall Wasser, wechselt vom gasförmigen direkt in den festen Zustand. Wenn sich Luft abkühlt, kann sie immer weniger Feuchtigkeit (gasförmig vorliegendes Wasser) halten. In der Regel bildet sich dann Nebel. Unter ungefähr minus acht Grad entstehen aus der überschüssigen Feuchtigkeit direkt feine Eiskristalle. Wenn leichter Wind weht, werden sie gegen Hindernisse, etwa Zweige, getrieben und lagern sich dort allmählich ab. Je kälter die Luft wird und je länger die Situation anhält, desto größere Eisnadeln entstehen. Ist der Wind aber zu stark, brechen die filigranen Nadeln ab. (hi)

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