Je länger das Wasser und das Kaffeemehl in Kontakt sind, desto mehr Koffein kann herausgespült werden. Der Ausdruck „stark“ für den Espresso bezieht sich damit auf den kräftigen Geschmack.

Prof. Sascha Rohn, Institut für Lebensmittelchemie, Universität Hamburg:

Der Koffeingehalt von Kaffeespezialitäten hängt ganz von der Zubereitungsart des Getränks ab. Je länger das Wasser und das Kaffeemehl in Kontakt sind, desto mehr Koffein kann herausgespült werden. Der Ausdruck „stark“ für den Espresso bezieht sich damit auf den kräftigen Geschmack, der durch die spezielle Röstung der Bohnen entsteht – jedoch nicht auf einen hohen Koffeingehalt. Der ist beim Espresso nämlich geringer als beim Filterkaffee, weil in Espressomaschinen das Wasser mit hohem Druck schnell durch den Kaffee hindurchgedrückt wird, während es in Filtermaschinen verhältnismäßig lange auf dem Mehl steht. Das meiste Koffein enthalten türkische Mokkas.

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