Im Erdinneren herrschen Temperaturen von 5000 bis 7000 Grad Celsius. Nur ein kleiner Teil der Hitze dringt an die Oberfläche, etwa durch Vulkane. Erdwärme ist eine erneuerbare Energie. Für Heizwerke reicht 40 bis 100 Grad heißes Thermalwasser aus. In Deutschland pumpen rund zwei Dutzend größere Anlagen Wasser aus Tiefen von 1000 bis 2000 Meter hoch, leiten es durch Wärmetauscher. Zur Stromerzeugung werden generell Temperaturen über 100 Grad gebraucht - Wasserdampf, der eine Turbine antreibt. Eine neue Technik, die eine Stromproduktion ab 80 Grad ermöglicht, nutzt seit 2003 das erste deutsche Geothermie-Kraftwerk in Neustadt/Glewe (Mecklenburg-Vorpommern).