Stockholm. Auf ungewöhnliche Weise können moderne Passagier-Jets Kerosin sparen - wenn sie aus 9000 Meter Höhe mit gedrosseltem Motor in einer Art Segelflug landen. Das Ziel des Manövers: CO2 einsparen und für Lärmschutz sorgen, denn die Landung fällt sehr viel weniger laut aus. Die Sicherheit leidet nicht darunter. Vor allem skandinavische Fluggesellschaften wie SAS und Novair haben die Segelflug-Landung erfolgreich erprobt, etwa mit dem Airbus A321. Bei Turbulenzen oder schlechten Sichtverhältnissen allerdings greift der Pilot weiter mit der Kraft der Turbinen in den Sinkflug ein. Etwa 300 Liter Kerosin werden bei der Segelflug-Landung eingespart - ein wichtiges Argument in der von Finanznöten geplagten Branche. Die Fluggesellschaft SAS experimentiert schon seit 2006 mit spritsparenden Landeanflügen.