Hausstaubmilben plagen Allergiker verstärkt im Winter. Wegen der trockenen Heizungsluft in den Räumen wird nämlich der Kot der Spinnentiere in die Luft gewirbelt. Bei einer Überempfindlichkeit gegen dieses sogenannte Allergen kann es dann zu Niesattacken, brennenden Augen und Husten kommen. Unter einer Allergie gegen Hausstaubmilben leiden vier bis sechs Millionen Menschen in Deutschland. Gerade im Winter werden die Symptome der Krankheit jedoch oft mit denen einer Erkältung oder Grippe verwechselt.

Dabei ist der Milbenkot im Hausstaub der häufigste Allergieauslöser nach den Blütenpollen. Die kleinen Spinnentiere sitzen in Matratzen oder Sofabezügen, ihre Verbreitung ist hoch.

Gelangt der Kot der Milben in die Atemwege, kann er eine Allergie verursachen, warnt die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK). Was hilft dann? Matratzen, die älter als acht Jahre sind, sollten ausgetauscht werden. Eine neue Matratze mit allergendichten Zwischenbezügen ("Encasings") erschwert den Milben das Leben. Zugleich ist ein Besuch beim Facharzt angesagt. Wird ein allergischer Schnupfen nicht behandelt, setzt er sich mitunter auf die Bronchien, was zu Asthma führen kann. Nach einer Diagnose gibt es gute Behandlungsmethoden. Mit einer spezifischen Immuntherapie können sich die Symptome bessern oder vollständig verschwinden. Und dann kann die kalte Jahreszeit wieder genossen werden.