Mit einem neuen Outfit und aktuellen Ergebnissen zur Qualität von Operationen an Hüft- und Kniegelenken präsentiert sich jetzt der Hamburger Krankenhausspiegel ( www.hamburger-krankenhausspiegel.de ). Danach sind die aktuellen Qualitätsergebnisse bei Gelenkersatz oder der Behandlung des Oberschenkelhalsbruchs zum Teil deutlich besser als im Bundesdurchschnitt. "Die Operationen verlaufen in allen Hamburger Kliniken bis auf wenige Ausnahmen komplikationslos, die Patienten kommen schnell wieder auf die Beine und können bei ihrer Entlassung selbstständig gehen", sagte Dr. Thorsten Gehrke, Ärztlicher Direktor der Endo-Klinik, gestern bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2008 von EQS (Landesgeschäftsstelle Externe Qualitätssicherung) und Hamburger Krankenhausspiegel.

Rund 10 000 Hamburger haben 2008 ein Knie- bzw. Hüftgelenk implantiert bekommen oder wurden nach einem Oberschenkelhalsbruch operiert. Besonders gut waren die Ergebnisse beim künstlichen Hüftgelenkersatz. Um eine Wundinfektion zu vermeiden, sollen Patienten während der OP mit Antibiotika behandelt werden. Diese Empfehlung wurde 2008 bei allen 4033 Patienten der im Krankenhausspiegel vertretenen Kliniken umgesetzt. Nur bei zehn Patienten (0,2 Prozent) entzündete sich die operierte Stelle, auf Bundesebene trat diese Komplikation dreieinhalb Mal so häufig auf.

Der Hamburger Krankenhausspiegel konnte auch zwei neue Kooperationspartner gewinnen. Mit dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ist die Zahl der beteiligten Kliniken auf jetzt 27 gestiegen. Als neuer Projektpartner ist die Hamburger Patienteninitiative dabei. Die Projektpartner legen besonderen Wert auf die patientenverständliche Darstellung komplizierter medizinischer Sachverhalte und setzen das Portal bei der Patientenberatung ein. Um die Informationen noch anschaulicher zu gestalten, wurde die Webseite jetzt mit mehr Serviceelementen versehen.