US-Forschern ist es erstmals gelungen, spezialisierte Körperzellen in Stammzellen umzuprogrammieren, ohne dabei Gene oder Proteine in die Zellen einzuschleusen. Der Trick: Die Wissenschaftler aktivierten mithilfe spezieller Kulturbedingungen einfach die zelleigenen Varianten der Gene, die bei früheren Ansätzen von außen eingeschleust worden waren. Auf diese Weise erzeugten sie aus Zellen aus der Augenhornhaut von Ratten Stammzellen, die den vielseitigen embryonalen Stammzellen stark ähnelten. Da die Umprogrammierung ohne fremdes Genmaterial auskomme, sei auch das Risiko, dass sich Krebs entwickele, sehr viel geringer als bei bisherigen Versuchen, so die Forscher.