Bakterien “entschärfen“ giftige Goldverbindungen und lagern das kostbare Metall dabei in ihrem Inneren ab.

Ein internationales Team um Frank Reith von der University of Adelaide in North Terrace (Australien) hatte die Mikroben auf Goldkörnchen entdeckt, berichtet die Gruppe in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS"). Hochauflösende Aufnahmen zeigten die wenige Nanometer winzigen "Goldklumpen" in den Zellen. Nun sollen die Bakterien bei der Suche nach Gold helfen: Ihre Zellmechanismen ließen sich für die Entwicklung eines Biosensors nutzen, erläutern die Forscher. Damit könnte in drei bis fünf Jahren die Suche nach neuen Goldvorkommen erleichtert werden. Gefunden hatten die Forscher die Bakterien (Cupriavidus metallidurans) an zwei 3500 Kilometer voneinander entfernten Stellen in Australien: im Süden von New South Wales und im Norden von Queensland.