Wer jetzt im Herbst bei Dunkelheit einen Igel im Garten herumtapsen sieht, muss sich keine Sorgen machen: Das Tier ist mit hoher Wahrscheinlichkeit gesund und munter und wird daher den Winter überleben, ohne dass ihm Menschen helfen müssten.

Darauf weist die Tierschutz-Organisation Vier Pfoten in Hamburg hin.

Die gesunden unter den Stachelträgern fressen sich bis Mitte November einen tüchtigen Wanst an, begeben sich dann in den Winterschlaf und zehren bis März von den Energiereserven, die sie sich in diesen Tagen anfressen.

Kranke, verletzte und geschwächte Vertreter sowie junge Igel ohne Eltern sind oft daran zu erkennen, dass sie sich auch tagsüber zeigen. Denn gesunde Tiere vermeiden das und gehen gewöhnlich erst bei Anbruch der Dämmerung auf die Pirsch. Trotzdem sei es in vielen Fällen besser, den Igel im natürlichen Umfeld zu lassen und ihn dort zu unterstützen, mahnen die Tierschützer.

Sinnvoll sei es, eine Futterstelle an einem vor Wind und Kälte geschützten Ort einzurichten - mit Frettchenfutter aus der Zoohandlung. Ein beim herbstlichen Großreinemachen im Garten übrig gelassener Laub- oder Reisighaufen dient zum Beispiel als Unterschlupf.

Weitere Infos und Adressen von Experten im Internet unter www.pro-igel.de