Die Ursache für den Gelenkverschleiß (Arthrose) haben jetzt Forscher aus Münster, Hannover, Hamburg und Seoul gefunden.

Bei Arthrose kommt es zum fortschreitenden Verlust des Gelenkknorpels sowie zur Bildung überschüssigen Knochens am Rand betroffener Gelenke und dadurch zu starken Schmerzen sowie Bewegungseinschränkungen. Der Grund für Arthrose liegt in einem speziellen Oberflächenmolekül auf den Knorpelzellen, ein sogenanntes Syndecan. Die Studien zeigen, dass dieses Oberflächenmolekül entscheidend an der Bildung eines zerstörerischen Eiweißes beteiligt ist und es auf der Zelloberfläche verankert. Das gezielte Ausschalten des Syndecan-Moleküls mit gentechnischen Verfahren hat bei Mäusen dazu geführt, dass keine Arthrose mehr entsteht. In der Studie entwickelten Forscher der Uni Münster auch eine Strategie für die medikamentöse Behandlung des Gelenkverschleißes. Sie kreierten einen Hemmstoff, einen sogenannten Antikörper, gegen das Molekül.