Prof. Gerd Burchard (Foto l.) und Dr. Jakob Cramer vom Uniklinikum Eppendorf leiten die Impfstudie in Hamburg. Der Impfstoff, der jetzt geprüft wird, ist ein sogenannter pandemischer Impfstoff. Er unterscheidet sich in der Zusammensetzung von den Impfstoffen, die gegen die alljährliche Grippe entwickelt werden. "Ein saisonaler Impfstoff enthält drei unterschiedliche Impfstämme, zwei gehören zum Typ A und einer zum Typ B", erläutert Susanne Stöcker, Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in Langen. "Ein pandemischer Impfstoff enthält nur einen Virusstamm, den pandemischen." Und der Wirkstoff liegt in vergleichsweise geringer Menge vor. Damit das Immunsystem darauf reagiert, werden sogenannte Verstärkersubstanzen (Adjuvanzen) zugesetzt. Das geschieht bei saisonalen Impfstoffen - mit einer Ausnahme - nicht. Um im Falle einer Pandemie schnell viel Impfstoff zur Verfügung zu haben, sind seit der Vogelgrippe (Virus: H5N1) Musterimpfstoffe zugelassen. Diese wurden nun so abgewandelt, dass sie vor der Schweinegrippe schützen sollen.