Noch fehlt eine zuverlässige Methode, um Diabetes früh und einfach zu diagnostizieren.

Das wollen die Wissenschaftler, die sich in dem von Hamburger Nanoforschern initiierten Projekt "Vibrant" zusammengeschlossen haben, nun ändern. "Vibrant" ist die Abkürzung für "Vivo Imaging of Beta cell Receptors by Applied Niño Technology".

Die "Beta-Zellen" sind Teil der Inselzellen in der menschlichen Bauchspeicheldrüse. Sie produzieren Insulin. Diese Zellen sind nur in geringer Menge vorhanden. Sterben sie ab, erkrankt der Mensch an Diabetes. Bisher war es nicht möglich, die Menge dieser Zellen zu bestimmen. Das soll sich durch neue bildgebende Verfahren ändern. An der Entwicklung arbeiten in Hamburg Wissenschaftler des Nano-Centrums (CAN) sowie die Professoren Horst Weller und Stephan Förster vom Fachbereich Physikalische Chemie mit.

Europaweit beteiligen sich zudem Institute aus Belgien, Spanien, Dänemark und Schweden an Vibrant, das bis Ende 2012 mit zehn Millionen Euro von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungsprogramms gefördert wird.