Die weltweit steigende Nachfrage nach Fleisch und fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas) wird vermehrt Algenblüten und tote Zonen in Küstengewässern hervorrufen. Dies zeigt ein Bericht des renommierten World Resources Institute (WRI) in Washington.

Ursache ist die Überdüngung mit Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen, deren Abbau Sauerstoff benötigt. "Fast 500 Küstengewässer leiden schon heute unter Sauerstoffmangel. Ihre Zahl wird weiter wachsen", betont das WRI.

Die Tiermast sei eine große Stickstoffquelle, so die Ökologen. So lande 80 Prozent des in der Schweinemast eingesetzten Stickstoffs letztendlich in der Umwelt - das WRI schätzt, dass der globale Fleischkonsum bis 2030 um gut 50 Prozent wachsen wird. Die fossilen Energieträger werden auf dem Luftweg die Küstengewässer weiter belasten, so das WRI. In manchen Küstengewässern von Industriestaaten sei fast ein Drittel des Stickstoffs über die Atmosphäre eingetragen worden.