Obwohl im Hamburg und dem Umland bereits mehrere Menschen an Mexiko-Grippe erkrankt sind, hat sich in der UKE-Kinderklinik noch kein Verdachtsfall bestätigt.

Da jedoch künftig mit erkrankten Kindern gerechnet werden muss, wurde nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ein standardisiertes Vorgehen entwickelt, nach dem im Verdachtsfall verfahren wird. Erkrankte Kinder werden in abgegrenzten Räumen so lange isoliert, bis die Diagnose gestellt ist. Ein Verdacht besteht immer dann, wenn die Kinder akute Symptome einer Atemwegserkrankung und Fieber haben sowie Kontakt zu einem an Mexiko-Grippe Erkrankten hatten oder sich in den vergangenen sieben Tagen in Regionen aufgehalten haben, in denen vermehrt Fälle von Mexiko-Grippe registriert wurden.

Dann werden den Patienten Nasen-Rachen-Abstriche entnommen. "Wenige Stunden später haben wir das Ergebnis", sagt Dr. Robin Kobbe. Bestätigt sich der Verdacht, wird das Kind isoliert von anderen Kindern untergebracht und mit Influenzamedikamenten behandelt. Direkten Kontaktpersonen können vorbeugend Medikamente angeboten werden.