Wirtschaftskrisen treiben die Zahl der Selbstmorde in die Höhe. Auch Mord und Totschlag sowie tödliche Herzattacken nehmen bei steigender Arbeitslosigkeit zu, wies eine vom Fachmagazin "The Lancet" veröffentlichte Studie nach. Britische Wissenschaftler analysierten dafür Daten aus 26 europäischen Ländern von 1970 bis 2007. Sie fanden heraus, dass sich die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle in Krisenzeiten verringert, da die Menschen mehr zu Fuß gehen. Jeder Prozentpunkt mehr bei der Arbeitslosenquote führe zu 0,79 Prozent mehr Selbstmorden bei den unter 65-Jährigen. Arbeitsmarktprogramme könnten den Trend begrenzen.