Zur Einschätzung des Körpergewichts wird der sogenannte Body-Mass-Index verwendet. Er wird berechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilo) durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern) teilt. Als stark übergewichtig gelten Menschen, deren BMI größer als 30 ist.

"Im Moment haben 21 Prozent der Bevölkerung einen Body-Mass- Index von über 30, das waren 1983 weniger als drei Prozent", sagt Prof. Manfred Dreyer. Es wird geschätzt, dass es 2013 bereits über 30 Prozent sein werden.

"Ein BMI von 25 bis 30 ist aus internistischer Sicht unbedenklich, solange die Menschen keine Begleiterkrankungen haben. Mit einem BMI von 27 hat man statistisch gesehen die längste Lebenserwartung", so der Diabetologe. Für zu niedrig hält er die untere Grenze für das Normalgewicht, das die Weltgesundheitsorganisation mit einem BMI zwischen 18,5 und 24,9 definiert hat. Nach Dreyers Ansicht müsste die untere Grenze bei 20 liegen.