Eine neue Erkenntnis macht den Weg frei für die Entdeckung von Planeten außerhalb unserer Galaxie.

Eine internationale Forschergruppe um den Schweizer Astrophysiker Philippe Jetzer hat gezeigt, dass sich extragalaktische Planeten identifizieren lassen, wie die Uni Zürich meldet.

Bislang hieß es, dass die technischen Mittel nicht ausreichen, um Planeten außerhalb der Milchstraße zu identifizieren. Prof. Jetzer aus Zürich und sein Team wiesen nach, dass durch die Beobachtung von Pixel-Linseneffekten theoretisch Planeten zumindest der benachbarten Andromeda-Galaxie entdeckt werden könnten - und damit auch extragalaktische Planeten.

Basis der Erkenntnis ist der Gravitationsmikrolinseneffekt. Danach wird die Helligkeit eines Sterns durch die Gravitationskräfte eines vor ihm durchziehenden Objekts kurzzeitig vergrößert - der Stern erscheint heller. Dank dieses Phänomens seien acht extrasolare Planeten, jeweils Tausende von Lichtjahren entfernt, identifiziert worden.

Unklar war jedoch, ob damit Objekte in Millionen Lichtjahren Entfernung identifiziert werden könnten. Auch mit großen Teleskopen seien Sterne in der zwei Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Andromeda nicht einzeln erkennbar. Jeder Pixel auf Bildsensoren entspreche dem Licht Tausender Sterne. Die Helligkeitsschwankungen eines Sterns waren nicht nachzuweisen. Das sei nun gelungen.