Wenn auf der Straße nichts mehr geht und sich Wagen an Wagen reiht, kommen Männer stärker unter Stress als Frauen, ergab eine repräsentative Umfrage.

Hamburg. Staus stressen nur jede fünfte Frau, aber bei 30 Prozent der Männer liegen die Nerven bei Chaos auf Straßen und Schienen blank. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Techniker Krankenkasse. Frauen seien damit die gelasseneren Staupiloten, resümierte ein Sprecher der Kasse. Reisen zu Hauptverkehrszeiten - ob mit Auto, Bus oder Bahn - steht nach der Befragung an dritter Stelle der häufigsten Stress-Auslöser. Auf den ersten Plätzen liegen Stress im Job und finanzielle Probleme.

Am größten sei der „Leidensdruck“ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Dort lassen sich 32 Prozent der Menschen von Staus stressen - in Bayern waren es dagegen mit 18 Prozent die wenigsten. Der Unterschied könne möglicherweise darin begründet sein, dass die Menschen im Osten mehr pendeln müssten und daher stärker belastet seien, sagte eine Sprecherin der Krankenkasse.

Für den repräsentativen „Kundenkompass Stress“ der Techniker Krankenkasse und des F.A.Z.-Instituts befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar mehr als 1000 Menschen zwischen 14 und 65 Jahren.