Das EU-Parlament hat jetzt den Weg frei gemacht für eine europaweite einheitliche Kennzeichnung von gefährlichen Chemikalien. Sechs der neun...

Das EU-Parlament hat jetzt den Weg frei gemacht für eine europaweite einheitliche Kennzeichnung von gefährlichen Chemikalien. Sechs der neun vorgesehenen Warnsymbole sind auch für Verbraucher relevant, sie gelten zum Beispiel für Farben und Lacke oder für andere lösemittelhaltige Heimwerkerprodukte und Haushaltsreiniger.

Die Symbole, die sogar weltweit harmonisiert werden sollen, bestehen jeweils aus weißen Rhomben mit einem roten Rand, in denen verschiedene schwarze Piktogramme vor den jeweiligen Gefahren warnen. In Deutschland lösen die neuen Warnhinweise die bisherigen schwarzen Zeichen auf einem orangefarbenen Hintergrund ab.

Erhalten bleibt dabei der Totenkopf, der vor Substanzen warnt, die schon in sehr kleinen Mengen tödliche Vergiftungen bei Menschen hervorrufen können. Ebenfalls bereits bekannt ist das Feuersymbol für alle Stoffe, die aus leicht entflammbarem Material bestehen.

Ein Ausrufezeichen warnt vor Produkten, die schon in kleinen Mengen Reize auslösen oder Allergien hervorrufen können.

Zwei Reagenzgläser, die eine Flüssigkeit auf eine Hand und auf eine ebene Fläche schütten, kennzeichnen demnächst jene Substanzen, die Haut und Augen bei Kontakt dauerhaft schädigen können.

Ebenfalls neu: eine "zerbrochene" menschliche Büste. Dieses Zeichen ist bei Stoffen zu finden, die schwere Gesundheitsschäden hervorrufen und Kinder sogar töten können. Die Symbole Baum und Fisch signalisieren, dass das Produkt für Tiere und die Umwelt gefährlich ist.

Die Warnkennzeichen können von Dezember an verwendet werden. Sie sind aber - je nach Produkt - erst von 2012 oder 2017 an vorgeschrieben.