Verstärkung für die ISS-Crew: Am Dienstag hob das Raumschiff mit einem Astronaut und zwei russischen Komsonauten in Baikonur ab.

Almati/Kasachstan. Besser spät als nie: Mit zweimonatiger Verspätung ist eine Sojus-Raumkapsel mit zwei Kosmonauten und einem US-Astronauten an Bord zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Planmäßig hob das Raumschiff am Dienstagmorgen um 09.01 Uhr Ortszeit (05.01 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. An Bord waren der NASA-Astronaut Joseph Acaba sowie die russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Sergej Rewin. Sie sollen die drei Astronauten an Bord der ISS verstärken und viereinhalb Monate in der Erdumlaufbahn verbringen.

Die Sojus-Kapsel soll am Donnerstag an der Raumstation andocken. Die Mannschaft wird dann mit den Vorbereitungen für die Ankunft der Dragon-Kapsel von SpaceX beginnen, des ersten privaten Betreibers von Versorgungsflügen zur ISS. An Bord der ISS befinden sich derzeit der Kosmonaut Oleg Kononenko, der NASA-Astronaut Don Pettit sowie der Niederländer André Kuipers.

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Mit dem 53-jährigen Kommandanten Padalka erhalten sie nun Verstärkung von einem erfahrenen Kollegen: Der ehemalige Oberst der russischen Luftwaffe verbrachte bei drei vorherigen Missionen zur inzwischen stillgelegten Raumstation Mir und zur ISS insgesamt 585 Tage im All. Der aus Kalifornien stammende 44-jährige Acaba unternimmt seinen zweiten Raumflug. Für den 46-jährige Rewin ist es das Debüt im All.