Dr. Ralph Peters, Entomologe am Zoologischen Museum der Universität Hamburg :

Das Leuchten der Glühwürmchen geschieht durch eine chemische Reaktion im Inneren ihrer Körper. Die Tiere, die zu den Käfern zählen und ob ihrer besonderen Eigenschaft auch Leuchtkäfer genannt werden, haben ein spezielles Leuchtorgan am Körperende. In diesem liegt Luciferin, ein Kohlenwasserstoff, geballt vor. Durch Einsatz des Enzyms Luciferase, Sauerstoff und ein wenig Energie wird das Luciferin aufgespalten. Die dabei freigesetzte Energie wird als Licht abgegeben. Dass das Licht auch außen gesehen werden kann, liegt an den durchsichtigen Feldern im Hinterleib des Glühwürmchens. Das Leuchten dient der Kommunikation zwischen den Geschlechtern. In der Regel glühen die Weibchen und locken so die Männchen an. Es gibt aber auch Arten, bei denen beide Leuchtorgane haben.