Lompoc/Hamburg. Falcon 9 ist das Prestige-Projekt von Tesla-Gründer Elon Musk. Jetzt gab es eine “harte Landung“, wie er twitterte. Eine Untertreibung.
Ziel verfehlt: Rund einen Monat nach dem erfolgreichen Landungstest einer Trägerrakete aus dem All ist ein weiterer Versuch der Betreiberfirma SpaceX missglückt. Zunächst brachte die Rakete am Sonntag erfolgreich den Nasa-Satelliten „Jason-3“ ins All, der Meeresoberflächen vermessen soll. Der Start war von der Luftwaffenbasis Vandenburg in Kalifornien, wie die Nasa mitteilte.
Die geplante Landung der Raketenstufe danach auf einer Plattform im Pazifik sei jedoch missglückt, wie SpaceX-Gründer Elon Musk auf Twitter schrieb. „Es sieht aus, als wäre es eine harte Landung gewesen.“
In einem Video sieht man, wie die Trägerrakete sich der Plattform nähert, aber dann eplodiert.
Doch private Raumfahrt-Unternehmen wie SpaceX von US-Unternehmer Elon Musk ("Tesla") sind aus Sicht von Airbus-Chef Tom Enders ein Weckruf für die etablierte Luft- und Raumfahrtindustrie. „Ehrlich gesagt, wir haben ihn nicht sehr ernst genommen“, sagte Enders auf der Internetkonferenz DLD in München. Das habe sich gründlich geändert. Inzwischen sei SpaceX ein ernst zu nehmender Spieler auf dem Markt, der bislang vor allem von staatlich geschützten Konzernen beherrscht wurde.
Airbus baut mit seiner Raumfahrt-Tochter unter anderem die europäische Trägerrakete Ariane sowie verschiedene Satelliten. SpaceX versorgt mit einem eigenen Transportsystem die Internationale Raumstation (ISS).
Sehen Sie hier das Video mit der Explosion
dpa/HA