Am 25. April 1983 erklärt der “Stern“, geheime Tagebücher Hitlers befänden sich in seinem Besitz und würden ab dem 28. April in einer Serie...

Am 25. April 1983 erklärt der "Stern", geheime Tagebücher Hitlers befänden sich in seinem Besitz und würden ab dem 28. April in einer Serie publiziert. Entdeckt habe sie "Stern"-Reporter Gerd Heidemann. Der "Stern" hat 62 Bände für 9,3 Millionen Mark erworben. Chefredakteur Peter Koch meint, die Geschichte des Dritten Reiches müsse in weiten Teilen umgeschrieben werden. Stattdessen wird daraus ein lehrreiches Stück Pressegeschichte. Nach kurzem Historikerstreit werden die angeblichen Tagebücher als Schöpfungen des Fälschers Konrad Kujau entlarvt, der daraufhin wie Heidemann zu mehr als vier Jahren Gefängnis verurteilt wird. Die Chefredaktion tritt zurück, der "Stern" verliert massiv Auflage, erholt sich aber später. Der Film "Schtonk" schildert den Skandal als Satire, den letzten Band der Tagebücher erwirbt ein Anonymus für 6500 Euro.