Essen. Nicht nur Elektronik und Motortechnik haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Die meisten Fahrzeuge sind inzwischen etwa auch mit Klarglas-Scheinwerfern ausgestattet. Was ist das Besondere daran?

Streuscheibe war gestern - moderne Fahrzeuge sind mit Klarglas-Scheinwerfern ausgerüstet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie über sogenannte Freiformreflektoren oder Stufenreflektoren verfügen.

Die Reflektoren-Technik, die Ende der 1980er-Jahre eingeführt wurde, hat sich inzwischen durchgesetzt, so der Tüv Nord. Denn dank ihr ist der Lichtkegel des Abblendlichts nicht nur ebenso scharf begrenzt und asymmetrisch wie bei der Streuscheibe. Auch der Lichtverlust fällt niedriger aus, das Licht ist bei gleicher Leistung also heller.

Das intensive Ausleuchten des Fahrbahnrands ohne Blendung des Gegenverkehrs kann von Klarglas-Scheinwerfern mit Freiformreflektoren deshalb geleistet werden, weil ihre Form vom Computer berechnet wird. Die Lichtstrahlen werden daher exakt so gelenkt, wie sie benötigt werden. Und daneben spielt auch das Design eine große Rolle beim Siegeszug der Klarglas-Scheinwerfer. Viele Hersteller haben ihre spezielle Lichtsignatur für sich entdeckt.