Die Fahrt in den Sommerurlaub gehört zu den großen Abenteuern, die man erleben kann: Schon Wochen vorher sollte man eigentlich Entspannungskurse belegen, die dafür sorgen, dass man nicht spätestens im dritten Stau auf den ersten 100 Kilometern zum Berserker mutiert und die gesamte gute Kinderstube zum Fahrerfenster hinauswirft.

Hat man es dann ins Ausland geschafft, steht dem Dolce Vita eigentlich kaum noch etwas im Wege. Außer einigen Dingen, die woanders nun einmal anders sind: So sollte man es tunlichst unterlassen (nicht nur im Urlaub), sich nach diversen erfrischenden Getränken noch hinters Steuer zu setzen. Denn in Dänemark und Italien gestaltet sich die Heimreise sonst schwierig. Während hierzulande auch dem schlimmsten Säufer „nur“ Führerscheinentzug, Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe drohen, ist in den beiden beliebten Urlaubsländern im Zweifelsfall auch das ganze Auto weg. Ab 1,5 (Italien) beziehungsweise 2,0 Promille (Dänemark) kann der Staat den Wagen zwangsversteigern.

Fahren Sie stattdessen nach Frankreich, sollten Sie ein fest eingebautes Radarwarnsystem (übrigens auch hierzulande nicht erlaubt) lieber vor Urlaubsbeginn ausbauen. Die Dinger sind dort so sehr verboten, dass Vater Staat Ihr Auto beschlagnahmen kann, wenn er Sie mit einem solchen erwischt.

Schließlich empfiehlt es sich, die durch etwaige Strafen entstandenen Löcher in der Urlaubskasse ohne allzu großes Murren zu akzeptieren: Wer nicht zahlt, muss in einigen Ländern damit rechnen, dass der Familienwagen zum Faustpfand der Behörden wird – besonders in Nicht-EU-Ländern.