Der Zubehörhandel bietet mittlerweile viele Lösungen an. Nicht alle aber sind sinnvoll

Wer ein Auto ohne Fahrassistenzsysteme besitzt, muss nicht dauerhaft auf die cleveren Helferlein verzichten. Mittlerweile werden etliche Nachrüstlösungen im Zubehörhandel und von den Autoherstellern angeboten. Allerdings sind nicht alle Nachrüstassistenten auch wirklich sinnvoll, wie der TÜV Süd festgestellt hat.

Dem Parkwächter räumen die TÜV-Experten das größte Potenzial für eine gelungene Nachrüstaktion ein. Hier gibt es sogar oft von Herstellern angebotene Lösungen, die sich dann optimal inte­grieren lassen. Lösungen aus dem Zubehörhandel führen hingegen oft zu zweifelhaften Ergebnissen.

Regensensoren und Lichtsensoren zählen ebenfalls zu den einfachen Aufrüstoptionen. Sind die Sensoren korrekt montiert, können sie automatisch Scheibenwischer oder das Abblendlicht aktivieren. Allerdings wird vor einem Anschluss an Datenbusse gewarnt.

Komplett abgeraten wird hingegen vor der Nutzung von Spurhalteassistenten per Smartphone. Sie sind in ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu werksseitigen Lösungen der Autohersteller deutlich schlechter, da sie unter anderem keine Lenkwinkelsensor-Informationen auswerten können.

Ebenfalls weniger gut im Vergleich zu Lösungen der Hersteller arbeiten nachgerüstete Abstandswarner. Hier kommt meist nur eine Kamera zum Einsatz, während bei den Assistenten der Hersteller meist Radar, Kamera und Software genutzt werden.