Einige typische Standschäden sollten Pkw-Halter und Gebrauchtwageninteressenten im Blick haben - im Interesse der Sicherheit.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Autos mit niedriger Fahrleistung begehrt. Dabei kann nicht nur extreme Beanspruchung, sondern auch das Gegenteil der Substanz des Fahrzeugs schaden. Einige typische Standschäden sollten Pkw-Halter und Gebrauchtwageninteressenten im Blick haben.

Wird die Bremse nicht häufig benutzt, rosten beispielsweise die Seilzüge der Handbremse. Auch die Bremskolben können korrodieren, lösen sich dann nicht mehr und bremsen ständig. Vermeiden lassen sich derartige Pro­bleme teilweise, wenn das Auto vor dem Abstellen trockengebremst wird. Damit die Reifen nicht leiden, sollte der Druck erhöht werden und das Auto immer mal wieder verschoben werden. Wenn ein Auto immer auf derselben Stelle steht, leidet der Reifen. Und zwar umso stärker, je weniger Luft drin ist. Wer sein Auto längere Zeit stehen lässt, sollte also den Reifendruck vorsichtshalber erhöhen. Gegebenenfalls kann man das Auto auch immer mal wieder ein Stück verschieben, damit andere Teile des Gummis belastet werden. Wer ganz sicher gehen will, bockt das Auto auf. Rissiges und poröses Gummi

Porösen Dichtungen, Manschetten und anderen Teilen aus Gummi kann man mit Silikonspray oder Schmierfett vorbeugen. Ansonsten hilft nur gelegentliches Fahren. Auch die Klimaanlage braucht Bewegung, ansonsten drohen Korrosion, Undichtigkeiten oder Schäden am Kompressor. An feuchten Stellen können sich zudem Schimmel und Bakterien festsetzen. Vorbeugen kann man, wenn man kurz vor Fahrt­ende die Anlage ausschaltet, sodass das Kondenswasser trocknet. Aufpassen muss man auch auf die Batterie. Wird der Akku lange Zeit nicht beansprucht, entlädt er sich selbst. Dabei kann die Substanz der Batterie Schaden nehmen, Kapazitätseinbußen und Totalausfall drohen. Verhindern lässt sich das, wenn der Akku abgeklemmt oder ausgebaut und an ein Erhaltungsladegerät angeschlossen wird.