Wer nur Teilkasko hat, bleibt oft auf hohen Kosten sitzen. Wie man am besten vorbeugt

Wenn Marder es sich in der kalten Jahreszeit im Motorraum gemütlich machen, kann das für den Autobesitzer teuer werden. 2012 wurden nach Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft 233.000 Marderschäden mit einem Gesamtschaden von 64 Millionen Euro gemeldet.

Die Teilkasko-Versicherung deckt in der Regel nur unmittelbar durch die Tiere verursachte Defekte. Wenn ein zerbissener Kühlwasserschlauch einen Motorschaden durch Überhitzung nach sich zieht, sind nur die Kosten für den Schlauch, nicht aber für den wesentlich teureren Folgeschaden abgedeckt.

Autobesitzer können jedoch etwas tun, um die Tiere vom Fahrzeug fernzuhalten. Besonders wirkungsvoll sind stabile Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile. Die kann man für wenige Euro im Baumarkt oder im Fachhandel kaufen. Damit ein Marder sich erst gar nicht an Kabeln, Dämmmatten und Wasserschläuchen austoben kann, bieten einige Autohersteller spezielle Vorrichtungen an, die den Motorraum vor den Tieren abschotten.

Die einfachste Lösung ist es, eine Motorwäsche durchführen zu lassen. Dadurch werden alle von den Tieren hinterlassenen Geruchsspuren entfernt. Denn diese sind es, die andere Marder anlocken, sie aggressiv und beißwütig machen. Kaum Wirkung zeigen dagegen Hundehaare oder WC-Steine. Die Düfte verfliegen zu schnell, um Marder nachhaltig zu vertreiben. Und spezielle Ultraschallgeräte funktionieren nur, wenn das Tier direkt an der Signalquelle vorbeiläuft.