Autofahrer und Motorradfahrer sind sich vielleicht nicht grundsätzlich spinnefeind. Aber den zwei- und den vierrädrigen motorisierten Verkehrsteilnehmern ein insgesamt freundschaftliches Verhältnis nachzusagen, wäre ebenfalls gewagt. Wie soll da bloß jemals Frieden einkehren? Vielleicht mit einem Umbau, der, wenn nicht das Beste, so doch ziemlich viel aus beiden Welten miteinander vereint.

Suzuki ist nicht gerade für seine sportlichen Autos bekannt. Die meisten Gefährte der japanischen Firma fallen entweder in die Kategorie „Elefantenrollschuh“ (Klein- und Kleinstwagen) oder „Matschquirl“ (Geländewagen). Beides, abgesehen von Rallye-Versionen, keine der exorbitanten Fahrleistungen dringend verdächtigen Bauformen. Anders sieht es aus, wenn man auf die zweirädrigen Modelle schielt: Die Suzuki Hayabusa 1300 war bei Markteinführung das erste Serienmotorrad, mit dem man mehr als 300 km/h fahren konnte, noch heute gehört sie zu den schnellsten Geschossen, die man sich zulegen kann.

Daraus müsste sich doch etwas machen lassen, das beiden Seiten zusagt, oder? Man nehme: einen Suzuki Swift, den Motor einer Hayabusa und einen dezent wahnsinnigen Ex-Rallyeprofi, der als Geburtshelfer fungiert. Fertig ist der von Nici Schelle zusammengedübelte Suzuki Swift Hayabusa, Frankensteins Monster mit 330 turboaufgeladenen PS. Es klingt wie ein Motorrad, sieht aus wie ein Kleinwagen und frisst Asphalt mit dem Appetit eines Sumoringers.

Blöd nur, dass es sich bei dem faszinierenden Bastard um ein nicht für die Straße zugelassenes Einzelstück handelt. Nicht, dass der Swift Hayabusa nur noch mehr Streit bringt: „Jetzt will ich aber mal fahren!“