Volvo verdrängt Audi im Involvement-Index der Ruhr-Universität vom Spitzenplatz

Seit mehr als zehn Jahren untersuchen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Wissenschaftler die psychologische Bedeutung des Automobils für den Fahrer. Der sogenannte „Involvement-Index“ misst, mit welcher Leidenschaft sich Fahrer mit ihrer Automarke identifizieren. Grundlage sind Beiträge des Internetforums „Motor-Talk“, die die Forscher auswerten und in Relation zur Zulassungsstärke der Marken in Deutschland setzen. Die diesjährigen Ergebnisse zeigten einige Verschiebungen. Nach dem Führenden Volvo und Audi folgt BMW auf Rang drei – erstmalig ein Platz auf dem Siegertreppchen für die Münchner. Auf Platz vier landet der schwedische Autobauer Saab, obwohl die Produktion ruht.

Den Sprung von zehn auf fünf schafft Land Rover. Auf den folgenden Plätzen der Top 10 liegen deutsche Hersteller: Mercedes belegt nach Platz fünf 2012 nun den sechsten Rang, Porsche verharrt auf Platz sieben. Um eine Position verbessert hat sich Opel und liegt nun auf Platz acht, während VW mit Platz neun drei Positionen einbüßt. Nach dem elften Platz im Vorjahr kann Ford 2013 bei den Top 10 mitmischen. Das Markenimage ist für Autobauer von zentraler Bedeutung. „Es lohnt sich, Einblick zu gewinnen, welche psychologische Bedeutung das Auto für den Fahrer hat“, sagt der Leiter des Projektteams an der RUB, Rüdiger Hossiep. Herstellern sei es praktisch nicht mehr möglich, sich durch technische Ausstattung von Wettbewerbern abzuheben. Daher versuchten sie, sich über Emotionen zu unterscheiden.