Für Radfahrer, die sich unter einem Helm nicht wohlfühlen, Angst um ihre Frisur haben und deshalb auf diesen wichtigen Schutz verzichten, gibt es jetzt eine ebenso sichere Alternative: den ersten Airbag für Radfahrer namens Hövding. Er ist in einen Kragen integriert. Bei einem Unfall wird das Luftkissen aktiviert und legt sich schützend um den Kopf des Radlers. Sensoren steuern den Öffnungsmechanismus. Erfunden hat ihn die Schwedin Terese Alstin.

Sichtbarer Teil des Konzepts ist der Kragen. Die Außenhülle lässt sich der jeweiligen Kleidung anpassen. Der Airbag selbst besteht aus zwei miteinander verbundenen Schichten. Der für die Außenhaut eingesetzte Nylonstoff ist gegen Schürfen auf Asphalt besonders haltbar ausgelegt. Das Öffnen des Hövdings vollzieht sich innerhalb einer Zehntelsekunde. Der Druck des einströmenden Gases wird über mehrere Sekunden aufrecht gehalten, sodass der Radler nicht nur beim ersten Aufprall geschützt ist.

Der Generator für die Druckbefüllung befindet sich in einem Behälter hinter dem Kragen am Rückgrat des Fahrers. Dabei handelt es sich um einen Kaltgas-Generator mit Helium - einer der kleinsten Generatoren, der ähnlich auch in Motorradhelmen mit Airbag eingesetzt wird. Den Hövding gibt es in den Größen Small bis 37 und Medium mit mehr als 37 Zentimetern Kragenweite. Er wiegt 750 Gramm und kostet 399 Euro. Die Kollektion wird kontinuierlich weiterentwickelt.