Die durchschnittlichen Preisnachlässe bei einem Autokauf über das Internet sind im Dezember 2012 auf 17,6 Prozent bei den 30 meistverkauften Modellen gefallen. Das Zeigt eine Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Im November betrugen sie noch 19 Prozent. Der höchste Durchschnittswert wurde im Oktober mit 19,7 Prozent verzeichnet.

Der Rückgang sei auf die gesenkten Rabatte der Hersteller Volkswagen und Opel zurückzuführen. Ein Beispiel: Während Käufer des neuen Golf VII im November noch durchschnittlich 17,8 Prozent Preisnachlass eingeräumt bekamen, waren es im Dezember nur noch 14,7 Prozent. Der vom CAR ermittelte Rabatt-Index betrug im Dezember noch 118 Punkte und soll zeigen, dass sich der Rabattwettbewerb langsam entschärft. Er erreichte seinen Jahreshöchststand im Oktober mit 129 Punkten und sank auf 120 Punkte im November.

Trotzdem bewerten die Wissenschaftler den deutschen Auto-Markt als sehr schwach. Um den niedrigen Verkaufszahlen entgegen zu wirken, hätten die Hersteller im November 2012 insgesamt rund 30 Prozent der Neuwagen selbst oder durch ihre Markenhändler zugelassen. Besonders hohe Quoten wiesen Opel (41,8 Prozent), Ford (40,1 Prozent) und Volkswagen (32,6 Prozent) auf. Zuvor sei die Quote der Eigenzulassungen aller Hersteller bereits von 26,6 Prozent im November 2010 auf 28,5 Prozent im November 2011 gestiegen.