Ähnlich wie in Flugzeugen, könnten auch Autos nach Plänen des Bundestags künftig eine “Blackbox“ erhalten. Sie soll Verkehrssicherheit erhöhen.

Saarbrücken. Neue Pläne aus dem Bundesttag: Autos könnten künftig eine „Blackbox“ ähnlich wie bei Flugzeugen erhalten. Das Parlament habe sich auf Empfehlung des Petitionsausschusses Ende Mai einstimmig für den digitalen Unfalldatenspeicher in Personenwagen ausgesprochen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Montagsausgabe). Eine Blackbox soll klären helfen, was in den Sekunden vor, während und nach einem Unfall passiert.

„Für mich ist die Blackbox im Auto ein weiterer Baustein, um zu mehr Verkehrssicherheit zu kommen“, sagte der Verkehrssicherheitsexperte der Union, Gero Storjohann (CDU), der Zeitung. Es sei aber nicht selbstverständlich, „dass alle Fraktionen das so sehen“. Von einer Einbaupflicht ist indes noch nicht die Rede. Zunächst müssten Kostenfragen und datenschutzrechtliche Aspekte geklärt werden, hieß es.

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Auch bei der EU gibt es dem Bericht zufolge vergleichbare Pläne. Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments habe die Kommission bereits vor einiger Zeit aufgefordert, einen Vorschlag mit einem Zeitplan und einem detaillierten Zulassungsverfahren bis Ende dieses Jahres vorzulegen. Erwogen werde die schrittweise Einführung einer der Blackbox – zunächst in Leihfahrzeugen und später in gewerblich genutzten und privaten Fahrzeugen. (EPD)