Um ein E-Auto wieder aufzuladen bedurfte es bisher immer einer Ladestation oder einem Stromkabel. Ein neues System arbeitet ähnlich wie W-LAN.

Tokia/Japan. Große Fortschritte auf dem Weg zum kabellosen Laden per Induktionsschleife macht nach eigener Angabe Mitsubishi, der Hersteller des Elektroautos i-MiEV. Mit zwei Partnern, dem US-amerikanischen Infrastrukturanbieter WiTricity Corporation und der IHI Corporation als Lizenznehmer, wollen die Japaner Systeme entwickeln, die künftig kabelloses Laden von geparkten Elektrofahrzeugen möglich machen.

Der Energietransfer für die Autos soll vom Prinzip her ähnlich funktionieren wie der Internetzugang über "WLAN-Hotspots" an Flughäfen oder für das Handy. Bis zu 3,3 kWh Strom können mit der neuen Technik über eine Distanz von 20 Zentimeter an die Fahrzeuge abgegeben werden. Der Wirkungsgrad des kabellosen Ladens soll dabei mehr als 90 Prozent betragen. Bald schon sollen Nutzungsregeln aufgestellt und erste Praxistests unternommen werden. Bisher braucht der i-MiEV zum Auffüllen seiner 16 kWh fassenden Akkus an der normalen Haussteckdose gut sechs Stunden.