Standort belegt nur noch den vierten Platz bei Entwicklung und Produktion
Der Automobil-Standort Deutschland ist in der Sparte des Elektroautos weiter zurückgefallen und mittlerweile auf den vierten Platz verwiesen worden. Im letzten Jahr überholte Japan die Bundesrepublik bei der Konzeption und Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen und nimmt nun Platz drei der Rangliste ein. An eins und zwei rangieren die USA und Frankreich, wie der aktuelle Elektroauto-Index (Electric Vehicle Index) zeigt, der von der Unternehmensberatung McKinsey und der"WirtschaftsWoche" herausgegeben wird. Auf Deutschland folgen China, Italien, Korea, Dänemark, Großbritannien, Portugal, Spanien und Irland.
Gründe für den japanischen Erfolg liegen vor allem in den außergewöhnlichen Verbesserungen der Rahmenbedingungen in Japan und China, die sich in wirtschaftspolitischen Erleichterungen und staatlichen Fördermaßnahmen für die produzierenden Unternehmen niederschlugen. Vor diesem Hintergrund hätten die beiden Länder sogar das Potenzial, im Jahr 2011 vollends in das Spitzenfeld der Autonationen vorzudringen, so die Studie. Dies bedeute aber zugleich, dass die Zielvorstellung der Bundesregierung, Deutschland zu dem führenden Leitmarkt der Elektromobilität zu machen, in Gefahr sei.
Der Elektroauto-Index gibt an, zu wie viel Prozent ein Land die Elektromobilität erreicht, die Experten für das Jahr 2020 vorhersagen. Unter den zwölf größten Autonationen werden dabei sowohl die Nachfrage als auch die Produktion der energiesparenden Autos gemessen.
(HA)