Mehr als jeder zweite Schulweg in Deutschland ist nicht sicher. Fast jeder zehnte hat bei einer Studie des Automobilklubs ACE sogar die Note "mangelhaft" erhalten. Hauptkritikpunkte der 283 deutschlandweit untersuchten Wege sind mangelhafte Beschilderungen, fehlende Zebrastreifen oder Ampeln, der Verzicht auf Tempolimits, fehlende Lotsendienste sowie wenig Parkraum. Jedoch sind der Untersuchung zufolge nicht nur Schule und Kommune in die Pflicht zu nehmen. Oft sorgen auch die Eltern der Schüler selbst für gefährliche Situationen. Teilweise verursachen sie Straßenblockaden, oft parken sie Gehwege zu und lassen ihre Kinder zur Fahrbahnseite hin aussteigen, so die Experten. In fast der Hälfte der Problemfälle sind Fahrradfahrer verwickelt, Autos zu 20 Prozent. Die geringste Beteiligung zeigen Schulbusse mit knapp fünf Prozent. Am sichersten sind die Wege in Berlin und Hessen, die schlechtesten Quoten haben das Saarland und Niedersachsen.