Der Peugeot 208 soll vermehrt wieder Frauen begeistern. Mit 11.600 Euro ist der Dreitürer auch günstiger und sparsamer als sein Vorgänger.

Die neue Hoffnung der Franzosen heißt Peugeot 208. Mit ihm streben sie in Europa wieder eine führende Rolle bei den Kleinwagen an - und haben sich dafür einiges einfallen lassen. Die jüngste Generation der ab 21. April erhältlichen drei- und fünftürigen kleinen Limousine tritt nun kompakter, leichter, sparsamer und im Einstiegspreis sogar günstiger als das Vorgängerfahrzeug an.

Seit 40 Jahren baut Peugeot erfolgreich moderne Kleinwagen mit Frontmotor. Die jeweiligen Bestseller beförderte das Unternehmen europaweit für viele Jahre an die Spitze des hart umkämpften Segments. Nur der letzte Gallier schwächelte und geriet gegen Wettbewerber wie den VW Polo oder den Opel Corsa ins Hintertreffen. Das soll sich jetzt ändern. Der 208 startet bei 11 600 Euro für den Dreitürer und damit 750 Euro unterhalb der Basisversion des Peugeot 207. Für den Fünftürer sind 750 Euro Aufpreis fällig.

Das neue Design räumt mit der ein wenig brachialen Frontpartie des 207 auf. Die harmonischere Linie und das gefälligere Gesicht sollen vermehrt wieder die Frauen begeistern. Obwohl das Löwenbaby mit 3,96 Metern Außenlänge um sieben Zentimeter kürzer als der 207 ist, muss der Käufer im Innenraum nicht auf Platz verzichten. Das Kofferraumvolumen legte um 15 Liter auf 285 Liter zu, bei umgeklappten Rückenlehnen passen bis zu 1076 Liter Gepäck ins Heckabteil.

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Dazu haben die Ingenieure dem Neuling eine Diät verordnet, die zu einer Gewichtseinsparung von bis zu 173 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger geführt hat. Bei Kleinwagen sind das Welten. Das komplett neu gestaltete Interieur gefällt mit ansprechenden Materialien und bequemen Sitzen. Damit der Fahrer den Blick so wenig wie möglich von der Straße lösen muss, ist das Kombiinstrument im Cockpit hoch angesetzt und zudem mit einem auffallend kleinen, handlichen Lenkrad kombiniert. Der große, ab Ausstattungslinie "Active" serienmäßige Touchscreen-Bildschirm auf der Mittelkonsole vereint die Steuerung für Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und das optionale Navigationssystem.

Zur Markteinführung in Deutschland stehen zunächst zwei Benziner mit einer Leistung von 95 PS und 120 PS sowie drei Diesel mit 68, 92 und 115 PS bereit. Die Selbstzünder sind bis auf die Basisversion des 68 PS starken 1,4-Liter-HDI mit Start-Stopp-Automatik kombiniert, begnügen sich mit 3,4 bis 3,8 Liter je 100 Kilometer und stoßen weniger als 100 g CO2/km aus.

Unverständlicherweise müssen die Ottomotoren auf die Start-Stopp-Funktion verzichten und sind mit Ausnahme der erst ab September lieferbaren Top-Motorisierung, dem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 156 PS, nur mit manueller Fünfgangschaltung ausgerüstet. Erst im Sommer gibt es die brandneuen Dreizylinder-Motoren mit 1,0 Liter und 1,2 Liter Hubraum und 68 bzw. 82 PS.

Die Franzosen bieten drei Ausstattungslinien an. Die Basisversion "Access" verfügt über ESP, sechs Airbags, elektrische Fensterheber vorn, höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad und Tagfahrlicht. Die Linie "Active" umfasst unter anderem auch eine Klimaanlage. Die Topversion "Allure" setzt durch eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik Akzente. Dazu kommen noch Leichtmetallfelgen, höhenverstellbarer Beifahrersitz und Nebelscheinwerfer.