Hamburg. Eine Heizung für Brücken soll künftig gefährliches Glatteis verhindern. Die neuartige Technik geht erstmals Mitte 2010 an einer Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal im Kreis Herzogtum Lauenburg in Betrieb. Dabei werden Wasserrohre aus Kunststoff in die Asphaltdecke integriert. Im Sommer soll Wasser zur Erwärmung durch die Rohre gepumpt und anschließend 80 Meter unter der Erdoberfläche gespeichert werden. Im Winter wird es bei drohenden Minusgraden in die Brücke geleitet und hält die Temperatur der Straßenoberfläche über dem Gefrierpunkt. Durch die gute Leitfähigkeit von Asphalt genügen dabei laut den Entwicklern von der Universität der Bundeswehr in München Wassertemperaturen zwischen 10 Grad und 12 Grad Celsius.