Das Geld ist knapp, aber Reisemobile sind eine teure Sache. Vor diesem Problem steht die Caravaning-Branche, wie derzeit auch der Caravan Salon in Düsseldorf deutlich zeigt.

Düsseldorf. Akzeptable Fahrzeuge unter einem Einstiegspreis von 30 000 Euro sind immer noch eher selten, nach oben aber gibt es keine Grenzen. Bleibt als Alternative die Suche nach einem gebrauchten Reisemobil.

Dabei gibt es aber einiges zu beachten, wie Sabine Götz vom Automobilclub von Deutschland erläutert. "Man sollte sich vorab überlegen, wie das Fahrzeug überhaupt eingesetzt werden soll", empfiehlt Götz. Denn wer nur Wochenendausflüge machen will, kann auf manches kostspielige Zubehör wie Satellitenantenne oder Rückfahrkamera verzichten. Wer dagegen längere Reisen plant, bei dem ist der Aufpreis für solche Extras auch bei einem Gebrauchten gut angelegt.

Der geplante Einsatz schränkt auch das Alter des Reisemobils ein. Manche Großstadt darf nur angesteuert werden, wenn Mindestvoraussetzungen beim Schadstoffausstoß erfüllt werden. Alte "Stinker" dürfen gar nicht erst rein. Doch auch wer nicht die Ballungszentren zum Ziel hat, sollte auf ein Mindestmaß an Umweltverträglichkeit achten. Sabine Götz rät daher, nur Fahrzeuge in die engere Wahl zu nehmen, die mindestens die gelbe Plakette tragen. "Die ersten Fahrzeuge, die entsprechende Voraussetzungen erfüllten, sind seit 1996 auf dem Markt."

Die Überprüfung eines angebotenen Gebrauchtfahrzeugs orientiert sich an dem, was auch beim Pkw-Kauf üblich sein sollte: die Technik durchchecken, den Allgemeinzustand überprüfen. Hinzu kommen einige spezifische Punkte: "Ganz wichtig ist es, die Dichtigkeit zu untersuchen." In den Wohnaufbau sollte keine Feuchtigkeit eingedrungen sein. "Riecht es muffig oder sehe ich Schimmel - dann ist das ein Zeichen dafür, dass es hier nass geworden ist." Wer den Preis drücken will, kann auch auf Nikotingeruch oder Hundehaare auf den Polstern achten - denn so etwas verringert in der Regel den Wert.