Für Autofahrer in der Hamburger City ist die Parkplatzsuche ein alltägliches Problem - aber in anderen europäischen Großstädten ist die Situation keineswegs besser. Bei Auslandsreisen sind nämlich teilweise ganz spezielle Parksitten der jeweiligen Stadt zu beachten.

In der griechischen Hauptstadt Athen beispielsweise wartet an öffentlichen Parkplätzen ein Wächter und verlangt die Abgabe des Automobils samt Schlüssel. Grund: Die abgestellten Fahrzeuge werden von ihm platzsparend unmittelbar vor-, neben- oder hintereinander geparkt. Bei der Rückkehr des Autobesitzers ist dann erst einmal langwieriges Rangieren durch den Parkwächter angesagt.

In spanischen Städten wie Barcelona und Bilbao muss dagegen auf die farbigen Streifen am Straßenrand geachtet werden. Gelbe Linien bedeuten Parkverbot, an blauen Markierungen ist das Parken zeitlich begrenzt. Von den Einheimischen sollten sich Autofahrer in keiner Stadt inspirieren lassen. Im italienischen Genua wird der Pkw mangels Stellfläche in den engen verwinkelten Straßen auf jedem freien Platz abgestellt, was regelmäßig zu Abschlepporgien führt. Als Ausländer ist man bei fehlenden Sprachkenntnissen schnell aufgeschmissen, wenn das Auto nicht mehr dort zu finden ist, wo es noch Stunden zuvor abgestellt wurde.

Das wiederum kann einem in Hamburg auch passieren: Wenn der Wagen im hanseatischen "Auto-Knast" gelandet ist und nur gegen Zahlung einer deftigen Gebühr wieder freigegeben wird.