Die Klagen genervter Autofahrer häufen sich in diesen Tagen: Stop-and-Go rund um den Johannes-Brahms-Platz, Staus entlang der Alster und ein noch Jahre dauerndes Geduldspiel vor den Elbtunnel-Röhren.

Abhilfe für gestresste Seelen könnte eine holländische Erfindung bringen, die angeblich ab 2011 verfügbar ist: ein Auto mit Flügeln. Das Hybrid-Fahrzeug mit Helikoptertechnik erhebt sich bei Bedarf in die Luft und soll dort - ebenso wie auf der Straße - eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreichen.

Das Fahrzeug verfügt über drei Räder, ausklappbare Rotorblätter und soll vom Fahrverhalten her einem Motorrad ähneln. Das jedenfalls verspricht Robert Dingemanse vom Hersteller PAL-V. Die maximale Flughöhe beträgt 1500 Meter. Problem: Um das Gefährt in der Luft bewegen zu dürfen, braucht der Benutzer einen Flugschein. Und etwa 20 bis 30 Übungsstunden mit dem Gerät. Zum angepeilten Preis möchten sich die Planer noch nicht äußern, der hängt von der Nachfrage ab. Kein Problem, schließlich sollen die ersten Testflüge mit dem Vehikel ohnehin erst im kommenden Jahr stattfinden. Falls es sich dann tatsächlich in die Lüfte erhebt, bleibt noch genügend Zeit für eine solide Kalkulation.

Als potenzielle Kunden für das Fluggerät haben die Holländer vor allem Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Blick - "aber auch Privatleute" - wie es offiziell heißt. Da bleibt zu hoffen, dass es künftig im Luftraum über Hamburg nicht zu Staus kommt.