Der Kunde hat die Wahl zwischen fünf oder sieben Sitzen. Dieselmotor wird von VW zugeliefert.

Berlin. Mit ausladenden Proportionen, bis zu sieben Sitzen und Platz für zwei Sixpacks nebst Eiswürfeln bringt der Dodge Journey jetzt ein Stück des "American Way of Life" zu den deutschen Autohändlern. Der breitschultrige Ami mit ausgestellten Radhäusern, Fadenkreuz-Grill und Widderkopf-Logo ist eine Mischung aus Van, Geländewagen und Kombi. Die Motorenpalette umfasst einen Benziner und einen Diesel mit Leistungswerten von 170 und 140 PS.

Der 4,89 Meter lange Journey ist das fünfte in Deutschland angebotene Modell der zum Chrysler-Konzern gehörenden Marke Dodge. Vor allem in Kombination mit dem Dieselmotor soll der Amerikaner bei der hiesigen Kundschaft punkten und die Bekanntheit der Marke steigern. Der von Volkswagen stammende Selbstzünder ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h. Um das knapp zwei Tonnen schwere Gefährt zügig auf Fahrt zu bringen, fehlt dem teils brummigen Aggregat phasenweise die Kraft. So vergehen nach dem Tritt aufs Gaspedal zunächst ein paar Momente, bis der Fahrerwunsch umgesetzt wird. Entscheidender aber ist vielmehr der passable Verbrauch von 6,5 Liter auf 100 Kilometer in Kombination mit dem manuellen Sechsganggetriebe. Mit dem für den Diesel optional erhältlichen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe steigt der Verbrauch auf 7,0 Liter.

Darüber hinaus erfreut der Journey mit ausreichend Platz, viel Stauraum und hoher Variabilität. So kann beispielsweise die Lehne des Beifahrersitzes nach vorn umgeklappt werden und sowohl als Tisch genutzt werden. Die etwas höher liegende zweite Sitzreihe ist um zwölf Zentimeter nach vorn oder hinten verschiebbar und die Lehnen lassen sich in der Neigung verstellen. Der mittlere Sitz kann einfach und schnell in eine Armlehne mit integriertem Becherhalter verwandelt werden. Ist die optionale dritte Sitzreihe mit zwei Notsitzen an Bord, sorgt ein leichtgängigesEasy-Entry-System für einen einfachen Zugang. Auch wenn die Beinfreiheit begrenzt ist, halten es zumindest Kinder ein gutes Stück auf den bequemen Laderaumsitzen aus. Mit einem einfachen Handgriff lassen sich alle hinteren Sitze in eine ebene Ladefläche verwandeln, die bis zu 1562 Liter beim Fünfsitzer fasst.

Generell mangelt es im Journey nicht an Ablageflächen. Über dem Handschuhfach findet der Beifahrer beispielsweise ein kühlfähiges Fach für eine Getränkeflasche, unter seiner hochklappbaren Sitzfläche lassen sich Wertsachen verstauen und verstecken. Unter den Füßen der Fondinsassen verbirgt sich ein Fach, das zwölf Coladosen und Eiswürfel für die Fahrt zum Strand fasst. Die darin befindliche Wanne lässt sich herausnehmen und abwaschen. Die umfangreiche Serienausstattung des Dodge beinhaltet u. a. Klimaanlage, ESP, Alarmanlage, Reifendruck-Kontrollsystem sowie eine Audioanlage mit CD-Wechsler.

Wie sein Name schon sagt, ist der Journey ein Reiseauto zum gemütlichen Cruisen. Für die Fahrt an den Baggersee können bis zu sieben Personen oder die Surfausrüstung transportiert werden. 23 890 Euro plus 1310 Euro für die dritte Sitzreihe mit dazugehöriger Drei-Zonen-Klimaanlage sind dafür ein durchaus faires Angebot.