Alle Betriebe sind nach dem Gründer benannt. Das Ziel: die Marke stärken.

Hamburg. Das Ziel hat Volker Lauße klar vor Augen: "Wir wollen die Marke Lauße prägnanter in den Vordergrund stellen." Betrachtet man Geschichte und Entwicklung seines Unternehmens, so hat der Geschäftsführer des Opel- und Honda-Autohauses auch keinen Grund, sich zu verstecken. Gegründet von Ernst Lauße im Jahr 1895 als Schmiedebetrieb, umfasst der Betrieb heute fünf Filialen in Hamburgs Osten. Um sein Ziel zu erreichen, hat Volker Lauße nun die seit längerer Zeit geplante Umfirmierung durchgeführt: Neben den drei Opel-Standorten (Rahlstedter Straße, Schiffbeker Weg und Friedrich-Ebert-Damm), die schon lange den Familiennamen tragen, wurden nun auch die Honda-Betriebe (Saseler Chaussee und Friedrich-Ebert-Damm) von "Autoforum" in "Lauße" umbenannt.

An den fünf Standorten sind insgesamt mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt. "Neben dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen sowie Nutzfahrzeugen der Marke Opel mit den dazugehörigen Finanzierungs- und Leasingangeboten erstreckt sich unser Service auch auf alle Werkstattdienstleistungen inklusive Lack- und Karosseriearbeiten", sagt Peter Staffetius, der als Geschäftsführer für die Opel-Betriebe fungiert. Beide Marken sollen auch in Zukunft strikt getrennt bleiben. "So können sich die Kunden darauf verlassen, von ausgewiesenen Experten beraten und bedient zu werden", sagt Staffetius. Die Schulung der Mitarbeiter habe daher auch einen sehr hohen Stellenwert in der Unternehmensleitung.

Mit der Umfirmierung wolle man gleichzeitig aber auch das Familiäre des Betriebs, der heute in vierter Generation geleitet wird, in den Vordergrund stellen. "Denn", so Volker Lauße mit Blick auf die Konkurrenz, "wir sind auch wirklich noch ein Familienbetrieb mit persönlicher Kundenbetreuung, individuellem Service und schnellen Entscheidungswegen." Das unterscheide sein Autohaus von vielen größeren Betrieben. Ungebremstes Wachstum solle es daher auch in Zukunft nicht geben. "Schiere Größe ist kein erstrebenswertes Ziel", sagt Lauße. Gleichwohl sei man offen für sich bietende Gelegenheiten zur Expansion. Wolf Rüdiger Schildwach, der als Geschäftsführer für die Honda-Betriebe zuständig ist, ergänzt: "Die Kunden wollen sich mit dem Autohaus identifizieren können." Das zu erreichen sei in einem überschaubaren Betrieb einfacher. "Dann geben die Leute lieber bei uns ihr Geld aus."

Volker Lauße möchte seine Autos aber in erster Linie über das Thema Qualität verkaufen. Der viel zitierten "Geiz ist geil"-Mentalität steht er skeptisch gegenüber. "Wir können zwar jeden Preis mitgehen, wollen das aber nicht in den Vordergrund stellen."