Rund 4,5 Millionen Euro fließen in das Projekt. Das Ziel: mehr Marktanteile.

Hamburg. Die Citroën Niederlassung Hamburg stellt sich für die Zukunft auf. Mit umfangreichen Neubau- und Sanierungsarbeiten wird der Hauptbetrieb an der Süderstraße komplett modernisiert. Auch die Filiale an der Papenreye soll in diesem Zusammenhang punktuell renoviert werden. Insgesamt investiert die Tochterfirma des französischen Herstellers rund 4,5 Millionen Euro in den Hamburger Standort.

Grund für die Maßnahmen: Das Werkstattgebäude aus dem Jahr 1972 entsprach nicht mehr dem Stand der Technik und musste abgerissen werden. "Die Gelegenheit wollen wir nutzen", so Niederlassungsleiter Clemens Spiegelhalder, "um auch die anderen Teile zu modernisieren." Momentaner Stand der Arbeiten: Die alte Werkstatt ist abgerissen und der Kampfmittelräumdienst hat nach umfangreichen Messungen das Gelände freigegeben. In der kommenden Woche sollen die Tiefbauarbeiten für den neuen Servicetrakt beginnen.

Die vielleicht größte Herausforderung ist es, den Betrieb während der etwa ein Jahr dauernden Bauphase aufrechtzuerhalten. "Wir haben unsere Werkstatt für diese Zeit ausgelagert", so Kundendienstleiter Christian Meyer. Die Belastungen für die Kunden halten sich allerdings in Grenzen. "Der Übergangsstandort liegt nur etwa 500 Meter Luftlinie vom Hauptbetrieb entfernt." An der Wendenstraße wurde eine Halle angemietet. "Auf etwa 1700 Quadratmeter können wir dort nahezu den gleichen Service bieten", so Meyer. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Kunden mit dem Angebot zufrieden seien.

Der Verkauf geht derweil an der Süderstraße weiter. "Das wird auch bis zum Abschluss der Bauarbeiten so bleiben", so Niederlassungsleiter Spiegelhalder. Wenn im Mai 2007 die Werkstatt fertiggestellt ist, wird der Verkauf vorübergehend dort einziehen, bis auch die bestehenden Gebäudeteile umfassend renoviert sind. Da jedoch die Kapazitäten während der Bauphase naturgemäß in einigen Teilen eingeschränkt sind, können die Kunden von bestimmten Angeboten profitieren. Unter dem Motto "Wir brauchen Platz für den Umbau" werden derzeit zahlreiche Jahres- und Vorführwagen zu Sonderpreisen angeboten.

Im zweiten Bauabschnitt wird der Bereich zwischen Werkstatt- und Ausstellungsbereich komplett entkernt, teilweise erweitert und nach modernen Maßstäben eingerichtet. Hier wird auch das neue Herzstück des Niederlassungsgebäudes entstehen. "An einem zentralen Empfangstresen werden die Kunden begrüßt und an die entsprechenden Stellen weitergeleitet", so Spiegelhalder. Er verspricht sich davon effizientere Abläufe und vor allem mehr Service. "Wir sind dann noch näher am Kunden."

Im letzten Schritt werden die Verkaufsräume modernisiert. "Alles wird heller und freundlicher", so Spiegelhalder. Zudem gibt es einen Durchbruch in den zweiten Stock, sodass im oberen Bereich eine Galerie entsteht. Wenn alles planmäßig läuft, sollen die Arbeiten im nächsten Herbst komplett abgeschlossen sein. Dann will die Niederlassung gut aufgestellt sein, um die Ziele der Zukunft zu erreichen. Die lauten - wie könnte es anders sein - vor allem: "Wir wollen in Hamburg mehr Marktanteile erobern."