Test: Mitsubishi Colt CZC

Wenn es bei einem Klappdach-Cabrio nicht so richtig mit dem Klappdach klappt, wenn es also nicht nur klapprig auf- und zuklappt, sondern auch während der Fahrt noch klappert, dann ist die Freude schon ein wenig getrübt. Denn die kleinen Coupe-Cabrios wie der Mitsubishi Colt CZC sind in der Regel weder besonders hübsch (pummeliges Hinterteil), noch besonders praktisch (wenig Kofferraum, nur zwei vollwertige Sitze) und auch nicht besonders günstig (ab etwa 17 000 Euro).

Das entscheidende Kaufargument bleibt also das Freiluft-Vergnügen. Daß bei dem getesteten CZC das Klappdach ungefähr so holprig klappt, wie sich der Name ausspricht, mag ein Einzelfall sein. Auch daß hier und da mal ein Fenster für ein paar Minuten nicht reagiert oder während der Fahrt aus dem Heck ein als "Glas klappert an Metall" identifizierbares Geräusch zu vernehmen ist, wollen wir mal als individuellen Defekt ansehen. Dennoch: Insgesamt wirkt die Verarbeitung der Klappkonstrukion etwas klapprig.

Besser klappt es dagegen mit den Fahrleistungen. Der 109 PS starke Vierzylinder-Benziner (Euro 4) liefert ausreichend Kraft, beschleunigt den Wagen bei Bedarf auf bis zu 185 km/h und verbraucht im Schnitt knapp sieben Liter. Trotz der hoch aufbauenden Karosserie liegt der Colt sicher in den Kurven. Das Platzangebot im Kofferraum ist mit 460 Litern recht großzügig. Bei geöffnetem Verdeck bleiben noch 190 Liter, die aber schwer zugänglich sind. Sperriges Gepäck sollte man also hinter den Frontsitzen verstauen. Denn die Rückbank taugt - wie in dieser Klasse üblich - ohnehin kaum für Passagiere.

PREISE UND AUSSTATTUNG

Der Colt CZC ist mit zwei Motorvarianten (109 und 150 PS) erhältich. Die Preise beginnen in der Basisausstattung bei 16 990 Euro. Serienmäßig sind vier Airbags, beheizbare Außenspiegel und Leichtmetallfelgen an Bord. Extras: Metallic (380 Euro), Sicherheitspaket u. a. mit ESP (600 Euro).