HAMBURG. Elektronische Einparkhilfen warnen oft zu früh vor Hindernissen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test von 15 serienmäßigen Einparkhilfen der Fachzeitschrift "Auto Bild". Bei einem System sei der Dauerwarnton als endgültiges Stopsignal schon einen halben Meter vor dem Hindernis gekommen. Dies sei verschenkter Parkraum. Die besten Systeme schafften rund 20 Zentimeter bis zum Dauerton. Autofahrer sollten deshalb testweise rückwärts in Richtung einer Wand rollen, den Wagen beim Dauerton stoppen und den verbleibenden Abstand ausmessen. Dies sei der Spielraum, der zum Rangieren bleibt. Doch es geht auch ohne Elektronik - zumindest für das Einparken in die häusliche Garage können sich Autofahrer selbst eine einfache "Einparkhilfe" bauen, raten die Experten. So lasse sich eine Latte am Boden verschrauben oder ein Tennisball an einer Schnur an die Decke hängen. Rollen die Vorderräder gegen die Latte oder berührt der Tennisball die Windschutzscheibe, hat das Auto den richtigen Abstand zur Wand.